BMW bleibt bei Premium-Autos an der Spitze

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BMW(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Trotz Absatzrekords kann die Daimler-Marke Mercedes den Abstand zur Nummer zwei – Audi – nur verringern.

Wien. Ihre Stückzahlen sind zwar geringer, ihre Margen dafür aber umso höher. Die Rede ist vom sogenannten Premiumsegment in der Autoindustrie – jenen Fahrzeugen, die zwar mehr kosten als vergleichbar große Modelle der Massenkonkurrenz, dafür aber oft auch mehr Technik und auf jeden Fall mehr Prestige bieten. Dominiert wird das Premiumsegment traditionellerweise von den deutschen Herstellern. Und auch 2013 lag der bayrische Hersteller BMW mit 1,78 Mio. verkauften Autos wieder klar an der Spitze. Nummer zwei blieb die VW-Tochter Audi (1,58 Mio. Stück), da die Daimler-Marke Mercedes es trotz eines neuen Absatzrekords (1,46 Mio. Autos) zwar schaffte, den Abstand erneut zu verringern, es für das Überholmanöver aber noch nicht reichte.

Entscheidend für den Kampf um den ersten Platz ist bei den Premiumherstellern das Kaufverhalten der Chinesen. Denn China ist seit einigen Jahren nicht nur der größte Automarkt der Welt, das Land mit seiner prestigebewussten aufstrebenden Geldelite ist auch ein besonders ertragsreiches Pflaster für die Produzenten edler Automobile. Am stärksten konnte dort neuerdings Audi reüssieren, die Ingolstädter verkauften im Vorjahr 492.000 Autos im Reich der Mitte. Erst danach folgen BMW (390.000) und Mercedes (218.000). Die Marke mit dem Stern war in den vergangenen Jahren in China deutlich ins Hintertreffen geraten, weshalb sie auch global gegenüber ihren deutschen Konkurrenten den Anschluss verlor.

Aber nicht nur aus China gibt es positive Signale für die Hersteller, die auch wichtige Kunden österreichischer Zulieferer sind. Auch in den USA erholt sich der Automarkt zunehmend. 2013 wurden mit 15,6 Mio. Stück um acht Prozent mehr Autos verkauft als im Jahr zuvor. Heuer soll dieser Wert laut Marktforschern auf 16,2 bis 16,4 Mio. steigen. (Reuters/jaz)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 11.01.2014)

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