Kühlmittel-Streit: EU leitet Verfahren gegen Deutschland ein

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Weil Daimler sich weigert, ein neues Kühlmittel für Klimaanlagen zu verwenden, leitet de EU leitet ein Vertragsverletzungsverfahren ein.

Im Streit um das Kühlmittel mehrerer Mercedes-Benz-Modelle leitet die EU-Kommission am Donnerstag ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland ein. Das wurde am Montag in Brüssel offiziell mitgeteilt. Der deutsche Autobauer Daimler weigert sich, ein neues Kühlmittel für Klimaanlagen einzubauen, das in der Europäischen Union seit dem 1. Jänner für Neuwagen vorgeschrieben ist.

Das Unternehmen begründet seine Haltung damit, dass das neue Kühlmittel R1234yf bei schweren Unfällen zu Bränden führen könne. Das herkömmliche Kühlmittel gilt allerdings als deutlich klimaschädlicher.

Der Konzern wird in dem Streit von der deutschen Bundesregierung unterstützt. Ende August war ein Zulassungsstopp für mehrere Mercedes-Modelle in Frankreich wegen des umstrittenen Kältemittels vorerst aufgehoben worden. Das oberste Verwaltungsgericht des Landes sah anders als die Regierung in Paris keine schweren Umweltgefahren durch das von dem deutschen Autokonzern verwendete Kühlmittel.

(APA/AF)

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