Japan ruft Ende der Deflation aus

Notenbank peilt Inflationsrate von zwei Prozent an.

Tokio. Japan hat den jahrelangen Teufelskreis sinkender Preise und schwacher Konjunktur vorerst durchbrochen. Dieser Ansicht ist zumindest die Regierung. „Heute können wir sagen, dass wir die Deflation hinter uns gelassen haben“, erklärte Wirtschaftsminister Akira Amari am Dienstag. Das Problem sei aber, dass es keine Garantie gebe, dass man nicht wieder zur Deflation zurückkomme. Es sei wichtig, dass die Löhne schneller steigen als die Verbraucherpreise, betonte Amari. Er werde die im Frühjahr beginnende Lohnrunde genau beobachten.

Der Preisverfall hat die Konjunktur in Japan in den vergangenen 15 Jahren deutlich gebremst. Inzwischen hat das Land mit der von Ministerpräsident Shinzo Abe angestoßenen ultralockeren Geldpolitik wirtschaftlich wieder Tritt gefasst. Die japanische Notenbank (BoJ) peilt eine Inflationsrate von zwei Prozent an. Einige Vertreter der Bank of Japan haben dies aber bereits als zu ehrgeizig bezeichnet. (Reuters)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 22.01.2014)

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