H&M: Rabatte und starke Schwedenkrone bremsen Wachstum

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In Österreich wuchs der Modehändler um ein Prozent, weltweit um sechs Prozent. Ein starkes Schlussquartal rettete eine Zunahme beim Gewinn.

Der schwedische Textilhändler Hennes & Mauritz (H&M) ist im Geschäftsjahr 2013 nicht so stark gewachsen wie erhofft. Gründe waren die starke schwedische Krone und Rabattaktionen, wie das Unternehmen am Donnerstag in Stockholm mitteilte. In Österreich legte die Kette leicht zu.

Im Ende November abgelaufenen Geschäftsjahr stieg der Umsatz des Konzerns um sechs Prozent auf 128,6 Milliarden schwedische Kronen (14,6 Mrd. Euro). Dank eines starken Schlussquartals konnte der Gewinn um 285 Mio. auf 17,1 Mrd. schwedische Kronen (1,5 Mrd. Euro) gesteigert werden. Der Gewinn wuchs um knapp zwei Prozent. Analysten hatten mit mehr gerechnet.

Expansion in USA und China

2013 war H&M vor allem in den USA und in China auf Expansionskurs. Insgesamt wurden 356 neue Geschäfte eröffnet. Heuer plant die Kette 375 zusätzliche Shops. Weltweit gibt es mehr als 3100 H&M-Filialen in 53 Ländern, davon 72 in Österreich, geht aus dem Geschäftsbericht hervor. Ob die Kette hierzulande weiter auf Expansionskurs ist, wollte eine Sprecherin am Donnerstag auf APA-Anfrage nicht verraten. Im Frühling 2014 kommt H&M auch nach Tulln. "Das ist alles, was wir jetzt kommunizieren können."

In Österreich konnten die Schweden voriges Jahr trotz vier neuer Filialen nur leicht zulegen. Der Umsatz stieg um ein Prozent auf 4,8 Mrd. Kronen. Im wichtigen Markt Deutschland, wo H&M rund ein Fünftel seiner Erlöse erzielt, betrug der Zuwachs drei Prozent (auf 31,1 Mrd. Kronen). In Großbritannien und in der Schweiz musste Hennes & Mauritz dagegen Federn lassen, ebenso in Norwegen, Slowenien und Kanada.

Investiert hat der schwedische Konzern im verganenen Jahr in die neue Modemarke "& Other Stories" für Frauen. Unter der Marke werden Accessoires, Handtaschen, Schuhe und Kosmetika angeboten. Neu ist auch der Einstieg in den Sportbekleidungsbereich, mit dem H&M das schwedische Olympiateam für Sotschi ausstattet.

(APA/dpa)

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