Das Karrierenetzwerk setzt jetzt auf eine Übernahme.
Mountain View. Das amerikanische Karrierenetzwerk LinkedIn will durch eine Übernahme seine Aktionäre bei Laune halten. Der Xing-Konkurrent kauft für 120 Millionen Dollar (88,9 Mio. Euro) die Firma Bright Media, die Unternehmen und Jobkandidaten zusammenbringt.
Das Wachstum von LinkedIn hat sich im letzten Geschäftsjahr deutlich verlangsamt. Im Schlussquartal stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr auf 447 Mio. Dollar (330 Mio. Euro), der Gewinn fiel aber angesichts steigender Kosten um rund zwei Drittel auf knapp vier Mio. Dollar (etwa drei Mio. Euro). Aus Enttäuschung über die Umsatzprognose im laufenden Quartal ließen die Anleger die Aktie am Freitag vorbörslich um über sieben Prozent fallen.
277 Millionen Mitglieder
LinkedIn ist anders als Facebook auf Geschäftskontakte ausgerichtet. Sein Geld verdient das Unternehmen unter anderem mit Gebühren für Premium-Mitglieder. Zuletzt zählte LinkedIn weltweit rund 277 Millionen Mitglieder.
Damit konnte LinkedIn stärker zulegen als der Nachrichtendienst Twitter, kam aber nicht an das Mitgliederwachstum von Facebook heran. (APA)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 08.02.2014)