Apple: Großinvestor Icahn lenkt ein

US-Finanzinvestor Carl Icahn
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Aktienrückkäufe. Carl Icahn gibt Widerstand auf. Die Anleger zeigten sich erleichtert.

Cupertino. US-Finanzinvestor Carl Icahn gibt nach heftiger Gegenwehr seine Forderung nach Aktienrückkäufen bei Apple im Volumen von 50 Mrd. Dollar (36,84 Mrd. Euro) auf. Der US-Konzern habe bereits Anteilscheine im Milliardenwert vom Markt genommen, erklärte Icahn nun auf seiner Website. Deshalb gebe es keinen Grund mehr, die höhere Summe zu verlangen.

Die Anleger zeigten sich erleichtert über das Einlenken des Großaktionärs: Apple-Aktien legten nach der Mitteilung an der US-Technologiebörse Nasdaq deutlich zu. Icahns Forderung war auf Widerstand gestoßen. Die einflussreiche Aktionärsberatung ISS hatte vor kurzem den Apple-Aktionären empfohlen, gegen den Vorschlag zu stimmen. Innerhalb von zwei Wochen nach Vorlage der enttäuschenden Quartalszahlen hatte der iPhone- und Mac-Hersteller bereits 14 Mrd. Dollar für Rückkäufe eingesetzt. Einschließlich des jüngsten Aktienrückkaufs hat der größte US-Technologiekonzern in den vergangenen zwölf Monaten mehr als 40 Mrd. Dollar für den Erwerb eigener Anteilscheine ausgegeben. Laut Apple-Chef Tim Cook hat keine Firma je zuvor mehr Geld für eine solche Aktion ausgegeben.

Unternehmen kaufen eigene Aktien zurück, wenn sie über mehr Geld verfügen, als aktuell benötigt wird. Das hilft normalerweise dem Kurs. Apple steht seit geraumer Zeit unter Druck von Aktionären, Anteilseigner stärker am Gewinn zu beteiligen. (Reuters/red.)

(Die Presse. Printausgabe vom 11.2.2014)

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