Gummi gegen Schoko: Sind goldene Bären Goldbären?

Der Markenstreit von Haribo und Lindt geht in die vorletzte Runde.

Köln. Kann man Schokoladebären mit Gummibärchen verwechseln? Eher nicht, sagte am Freitag ein Kölner Gericht, das über einen Markenstreit zwischen Haribo und Lindt entscheiden muss. Die vorläufige Einschätzung ist ein Erfolg für Lindt, das endgültige Urteil fällt aber erst im April.

Haribo sieht durch die in Goldfolie verpackten Lindt-Schokoladebären die Rechte an seiner Marke Goldbären verletzt. Deshalb will es die Teddys, die 2011 auf den Markt gekommen und eine Ergänzung zu den Schokohasen sind, verbieten lassen. Mit dem Fall wird juristisches Neuland betreten. Denn geschützt ist bei Haribos Goldbären nur der Markenname. Die Frage ist nun, ob diese Markenrechte von einem Produkt wie Lindts Schokoteddys verletzt werden. Die Schokofigur stellt zwar einen goldenen Bären dar, heißt aber anders.

Der Erstgericht gab Haribo recht, die zweite Instanz widersprach dem Urteil. Das letzte Wort wird der Bundesgerichtshof haben, den beide Parteien anrufen wollen. (ag.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 08.03.2014)

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