Kontrollbank-Milliarden in Ukraine und Russland

Kontrollbank, Russland, Urkaine
Kontrollbank, Russland, Urkaine(c) APA/HERBERT PFARRHOFER (HERBERT PFARRHOFER)
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Vier Milliarden Euro hat die österreichische Kontrollbank in der Ukraine und in Russland aushaftend.

Wien. Bei der Kontrollbank werden derzeit grundsätzlich keine neuen Ukraine-Geschäfte versichert, sagte Kontrollbank-Chef Rudolf Scholten am Mittwoch im Klub der Wirtschaftspublizisten. Über das Institut können sich Firmen bei Geschäften im Ausland gegen diverse Risken absichern. In der Ukraine ist die Kontrollbank mit 950 Millionen Euro engagiert, in Russland sind es 3,1 Milliarden Euro. Mit größeren Verlusten rechnet Scholten aber nicht.

Denn bei den 950 Millionen Euro in der Ukraine geht es hauptsächlich um Beteiligungsgarantien mit einem sehr eingeschränkten Haftungsumfang. Über seine Kunden darf Scholten nichts sagen.

Laut „Presse“-Informationen haben Österreichs Großbanken bei der Kontrollbank ihre Ukraine-Beteiligungen gegen politische Risken absichern lassen. Darunter versteht man beispielsweise die Verstaatlichung einer Bank. Dafür gibt es in der Ukraine aber keine Anzeichen. Der Kriegsfall ist bei diesen Haftungen ausgeschlossen.

Im Vorjahr kam die Kontrollbank auf ein Haftungsobligo von 31,4 Milliarden Euro. Für die Republik Österreich wurde der Überschuss von 140 Millionen Euro auf 155 Millionen Euro erhöht. (höll)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 13.03.2014)

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