CA Immo hebt die Dividende an

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Das Konzernergebnis nach Minderheiten sank, die Aktie legte dennoch zu. Das Papier zählte am Mittwochnachmittag zu den stärksten Werten im ATX.

Wien. Die Immobiliengesellschaft CA Immo hat im Vorjahr ihr operatives Ergebnis (Ebit) um 9,8 Prozent auf 255,2 Mio. Euro erhöht. Das Konzernergebnis (nach Minderheiten) fiel jedoch um 13,5 Prozent auf 48,3 Mio. Euro. Ursachen sind eine einmalige Sonderbelastung im Zusammenhang mit dem Verkauf eines umfangreichen Pakets in Hessen sowie eine höhere Steuerbelastung. Die Dividende soll dennoch steigen, und zwar von 38 auf 40 Cent je Aktie.

Den Aktionären gefiel das Ergebnis, das Papier zählte am Mittwochnachmittag zu den stärksten Werten im ATX. In den vergangenen Jahren brauchten sie gute Nerven: Im Jahr 2007, vor dem Ausbruch der Finanzkrise, kostete die Aktie etwa doppelt so viel wie derzeit, bis 2009 fiel sie auf ein Zehntel dieses Werts. Seither gibt es einen langsamen Erholungskurs. Seit Jahresbeginn hat sich die Aktie kaum bewegt, seit zwölf Monaten zählt sie mit einem Plus von 22 Prozent aber zu den besten ATX-Werte. Die Analysten sind auch überwiegend positiv gestimmt: Bloomberg-Daten zufolge raten sechs zum Kauf, zwei zum Halten und einer zum Verkauf. Das durchschnittliche Kursziel liegt mit 14,86 Euro über dem gegenwärtigen Kurs von 12,70 Euro.

Hoher „Rabatt“ an der Börse

Im Vorjahr schaffte die vor allem in Deutschland, Österreich und Osteuropa aktive Gesellschaft ein Nettomietergebnis von 250,6 Mio. Euro, das ist ein Plus von 1,6 Prozent sowie ein neuer Rekord. Zugleich wurden Immobilien im Wert von 1,3 Mrd. Euro verkauft, der Ergebnisbeitrag daraus lag bei 75,5 Mio. Euro. Gegenüber dem Vorjahr ist das fast eine Verdoppelung.

Bilanzsumme und Immobilienvermögen schrumpften auf diese Weise, die Eigenkapitalquote erhöhte sich jedoch von 30,8 auf 38 Prozent. Der Net Asset Value (Vermögenswert) pro Aktie stieg von 19,27 auf 20,47 Euro. Damit liegt er deutlich über dem Kurs von 12,70 Euro. Das bedeutet, dass die CA-Immo-Aktie an der Börse günstiger ist als ihre Immobilien. Doch erhält man die meisten heimischen Immobilienaktien mit einem derartigen „Rabatt“. Der Abstand ist bereits seit Jahren hoch und schließt sich nur langsam. (b.l.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 20.03.2014)

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