Hypo Kärnten: Prozess um Ex-Vorstände der BayernLB geht weiter

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The logo of nationalised Hypo Alpe Adria is pictured at the bank´s headquarters in Klagenfurt(c) REUTERS (� Heinz-Peter Bader / Reuters)
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Unter anderem wird der Rechtsanwalt vernommen, der die BayernLB beim Kauf der Hypo Alpe Adria beraten hatte.

Der Prozess gegen ehemalige Vorstände der BayernLB vor dem Landgericht München wird am heutigen Montag (09.00 Uhr) mit weiteren Zeugenvernehmungen fortgesetzt. Unter anderem ist ein Rechtsanwalt geladen, der die Landesbank bei dem verhängnisvollen Kauf der österreichischen Hypo Alpe Adria juristisch beraten hat.

Die Staatsanwaltschaft wirft den Angeklagten vor, die Probleme der Hypo Alpe Adria im Jahr 2007 absichtlich ausgeblendet zu haben, um sie um fast jeden Preis kaufen zu können, und so ihre Pflicht verletzte zu haben. Die Männer bestreiten dies.

Die Bank erwies sich als Milliardengrab für die BayernLB, bevor sie dies nach der Verstaatlichung auch für Österreich getan hat, wie mittlerweile bekannt ist.

Als Motiv der Angeklagten hatte die Staatsanwaltschaft bisher eine Demütigung aus dem Kontrollgremium der Landesbank angenommen. Der ehemalige bayerische Finanzminister Kurt Faltlhauser (CSU) hatte dies in der vergangenen Woche aber als Zeuge bestritten. Er habe nie gefragt, ob die Vorstände zu blöd seien, eine Bank zu kaufen, sondern sie vielmehr für sehr kompetent gehalten.

(APA/dpa)

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