Toyota ruft Millionen Autos zurück

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Es könnte Probleme an den Sitzschienen oder einem Befestigungspunkt der Lenksäule geben. In Österreich sind knapp 14.000 Wagen betroffen.

Tokyo/Detroit/Wien. Der japanische Autohersteller Toyota ruft erneut massenhaft Autos zurück: Insgesamt seien es weltweit 6,39 Millionen, davon rund 92.000 in Deutschland und knapp 14.000 in Österreich. Bei Modellen des Yaris, die zwischen 2005 und 2010 gebaut wurden, könnte es Probleme an den Sitzschienen oder einem Befestigungspunkt der Lenksäule geben. Bei den Modellen RAV4 und Hilux der Jahre 2004 bis 2010 sei ein Bruch im Fahrzeugkabelbaum nicht auszuschließen. Die betroffenen Bauteile würden geprüft und gegebenenfalls kostenlos ausgetauscht. Unfälle habe es aber keine gegeben.

Auch den US-Autobauer General Motors kommen Konstruktionsfehler derzeit teuer zu stehen. Nun drückt die US-Verkehrssicherheitsbehörde der Opel-Mutter eine Strafe auf, weil sie einen Fragenkatalog zu seinen fehlerhaften Zünd-schlössern nicht fristgerecht beantwortete. Die Frist war am 3.April abgelaufen. Für jeden Tag, den die Antworten auf sich warten lassen, muss GM bis zu 7000 Dollar (5100 Euro) zahlen. Die Behörde ermahnte GM in einem am Dienstag veröffentlichten Brief: Dass der Autobauer inzwischen eine interne Untersuchung veranlasst habe, sei kein Grund, die Anfrage der Behörde in Teilen zu ignorieren.

GM muss Bußgeld zahlen

GM ruft weltweit 2,6 Millionen ältere Wagen wegen mangelhafter Zündungen zurück. Der Zündschlüssel droht bei voller Fahrt in die „Aus“-Position zurückzuspringen, was auch Servolenkung, Bremskraftverstärker und Airbags deaktiviert. Es kam infolge des Defekts zu mindestens zwölf Toten, Verbraucherschützer sprechen von hunderten. GM-Chefin Mary Barra wurde bereits vor den US-Kongress zitiert. Vorsichtshalber ruft GM weitere Autos wegen anderer Defekte zurück – in Summe sollen weltweit 6,3 Millionen Wagen zur Reparatur, GM schätzt die Kosten dafür auf 750 Mio. Dollar (544 Mio. Euro). (ag.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 10.04.2014)

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