Johnson & Johnson: Brustimplantate statt Botox

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THEMENBILD: AESTHETISCHE CHIRURGIE/SCHOeNHEITSCHIRURGIEAPA/ROLAND SCHLAGER
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Die Pharma-Gruppe steigt aus dem Geschäft mit Botox aus. Stattdessen konzentriert man sich auf die Produktion von Brustimplantaten.

Der US-Pharmakonzern Johnson & Johnson steigt aus dem Markt mit dem Anti-Falten-Mittel Botox aus. Die Tochterfirma Mentor habe "nach reiflicher Überlegung" beschlossen, ihr Programm zur kosmetischen Nutzung von Nervengiften aufzugeben, teilte der Konzern mit. Mentor werde sich stattdessen auf die Produktion von Brustimplantaten konzentrieren. In diesem Geschäft sei die Firma bekannt und sehe "große Chancen".

Johnson & Johnson hatte Mentor im Jahr 2008 für 1,1 Mrd. Dollar (793 Mio. Euro) gekauft. Die Firma entwickelte unter dem Markennamen Purtox eine Variante des Nervengifts Botulinumtoxin, dass die Gesichtsmuskeln lähmen kann und dadurch vorhandene Falten glätten und neue verhindern soll.

Purtox sollte einen Angriff auf die US-Pharmafirma Allergan ermöglichen, die das Botulinumtoxin als erste unter dem Namen Botox auf den Schönheitsmarkt gebracht hatte. Im Jänner 2013 kündigte Johnson & Johnson an, dass bis Ende 2014 eine behördliche Zulassung des Produkts in den USA zu erwarten sei.

(APA/AFP)

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