Immobilien: Gerangel um Conwert

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Aktionär Alexander Proschofsky und der Berliner Immobilienmanager Peter Hohlbein wollen in den Verwaltungsrat.

Wien. Dem börsenotierten Immobilienkonzern Conwert stehen Turbulenzen bevor: Der Investor Alexander Proschofsky und der Berliner Immobilienmanager Peter Hohlbein wollen in den Verwaltungsrat einziehen. Einen Wahlvorschlag für die Hauptversammlung im Mai habe man bereits eingereicht. Proschofsky und Hohlbein sehen sich als Gegenkandidaten zu den von der Firma vorgeschlagenen Verwaltungsräten, die laut Proschofsky Vertraute des neuen Firmenchefs Clemens Schneider und des Großaktionärs Hans Peter Haselsteiner sind. Proschofsky hält nach eigenen Angaben 1,5 Prozent der Conwert-Aktien. Vom Management fordert er, sich auf die Wertsteigerung des Bestands zu konzentrieren und an einer Strategie festzuhalten, statt diese laufend zu verändern. Die Firma habe sogar den Verkauf ihres Deutschland-Portfolios erwogen und Gespräche mit mindestens einem Interessenten geführt– der sich dagegen entschied, sagte Proschofsky. Ein Insider bestätigte das. Ein Conwert-Sprecher sagte, die Strategie seines Unternehmens sei auf Wachstum in Deutschland ausgerichtet. Die Kandidaten für den Aufsichtsrat werden bis Mittwoch bekannt gegeben.Proschofsky hatte bereits im Vorjahr mit Kritik an der Führungsstruktur des Konzerns für Aufsehen gesorgt, als der damalige Firmenchef Johannes Meran zugleich Chef des Verwaltungsrats war. Meran zog sich daraufhin als Chef zurück und kündigte seinen Abgang als Verwaltungsrat an. (Reuters/red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 16.04.2014)

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