Diamanten: Alrosa glänzt nicht

(c) EPA (Imelda Medina)
  • Drucken

Russische Alrosa steigert Um- und Absatz. Geplatzt ist indes der im Vorjahr vereinbarte Verkauf der Gasaktiva an den staatlichen Ölkonzern Rosneft.

Wien. Russlands größter Diamantenkonzern, Alrosa, der im Herbst des Vorjahres 16 Prozent seiner Anteile an die Moskauer Börse gebracht hat, hat im Vorjahr um fünf Prozent weniger verdient als noch 2012. Wie das Unternehmen am gestrigen Dienstag bekannt gab, sank der Gewinn auf 31,8 Mrd. Rubel (640 Mio. Euro). Der Rückgang wird vor allem mit Wertberichtigungen im Kreditportfolio begründet, die eine Folge der starken Rubelabwertung sind. Der Umsatz legte indes um zwölf Prozent zu und erreichte 168,5 Mrd. Rubel. Der um 15 Prozent auf 38 Mio. Karat (ein Karat entspricht 0,2 Gramm) gestiegene Diamantenverkauf kompensierte zum Teil den Preisrückgang bei Diamanten.

Der in Ostsibirien beheimatete Konzern, der gut ein Viertel der globalen Rohdiamantenförderung abdeckt, war im Jahr 2013 der einzige russische Staatskonzern, der im Rahmen des großen Privatisierungsprogrammes zum Teil an die Börse gebracht worden ist.

2013 hat der Konzern eine weitere Konsolidierung auf dem Sektor in Russland vollzogen. Die Konzernressourcen reichen für mindestens 30 Jahre. Geplatzt ist indes der im Vorjahr vereinbarte Verkauf der Gasaktiva an den staatlichen Ölkonzern Rosneft.

Für das laufende Jahr wird ein höherer Diamantenpreis erwartet, da die globalen Ressourcen seit 15 Jahren nicht wesentlich ausgeweitet wurden. (est)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 16.04.2014)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.