16,5 Millionen Beschäftigte könnten von einer Anpassung auf 10,10 Dollar profitieren. Der Schritt könnte aber auch zahlreiche Jobs kosten.
Die Anhebung des Mindestlohns wird derzeit in den USA diskutiert. Präsident Barack Obama und seinen Demokraten schlagen eine neuen Mindestlohn von 10,10 Dollar vor, heute liegt dieser bei 7,25 Dollar.
Einem Bericht des Congressional Budget Office (CBO) zufolge würden dann 900.000 US-Bürger über der Armutsgrenze von einem Jahreseinkommen 24.100 Dollar für eine vierköpfige Familie liegen, schreibt der US-Sender CNBC online. Armutsgefährdete Familien würden ihre Einkommen um fünf Milliarden Dollar steigern können, bei einer Anhebung auf einen Mindestlohn von neun Dollar wäre es zumindest eine Milliarde. Unter dem Strich würden 16,5 Millionen Beschäftigte von einer Anpassung auf 10,10 Dollar profitieren, während bei neun Dollar nur 7,6 Millionen davon betroffen wären. Insgesamt würde ein höherer Mindestlohn zu einem Mehreinkommen von 31 Milliarden führen.
Dieser Schritt könnte etwa 500.000 Menschen in den USA ihren Job kosten, schätzt das CBO. Zwar würde der Anstieg das US-Budget kurzfristig entlasten, aber langfristig Mehrkosten bei den Staatskosten verursachen. Der Antrag der Demokraten könnte bereits im kommenden Monat vorliegen.
Den Bundesbehörden selbst würde ein neuer Mindestlohn bis 2017 eine Milliarde Dollar an höheren Gehaltskosten bescheren. Sie beschäftigen gegenwärtig 4000 Menschen mit einem Stundenlohn von weniger als 10,10 Dollar.
(red.)