Pharmabranche: Neuer Botox-Eigner

File photo of William Ackman, CEO of Pershing Square Capital Management, speaking at the Partner Connect 2013 conference in Boston
File photo of William Ackman, CEO of Pershing Square Capital Management, speaking at the Partner Connect 2013 conference in Boston(c) REUTERS (BRIAN SNYDER)
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Der kanadische Pharmakonzern Valeant bietet 47 Mrd. Dollar für den den US-Botox-Hersteller Allergan.

Wien. In der Pharmabranche scheint eine Übernahmewelle in Gang gekommen zu sein. Diese Woche hatte der Schweizer Pharmakonzern bekannt gegeben, sich von Teilen seines Unternehmens in Folge eines Konzernumbaus trennen zu wollen. Und auch ein Übernahmeangebot von Pfizer an AstraZeneca steht im Raum.

Nun will der kanadische Pharmakonzern Valeant den US-Botox-Hersteller Allergan für 47 Mrd. Dollar (34 Mrd. Euro) übernehmen. Allergan teilte mit, das Angebot prüfen und sich dann im besten Interesse der Aktionäre entscheiden zu wollen. Mit Valeant und Allergan würden sich zwei mittelgroße Unternehmen zusammenschließen, die beide in der Haut- und Augenmedizin aktiv sind. Durch die Fusion könnte ein führendes Unternehmen in der Augenheilkunde, der Haut-, Schönheits- und Zahnmedizin entstehen.

Die kanadische Firma will den Allergan-Aktionären 48,30 Dollar in bar plus 0,83 Valeant-Aktien je Allergan-Papier bieten. In Summe wären das knapp 153 Dollar je Anteilsschein. Das Angebot enthält einen Aufschlag von 31 Prozent auf den Allergan-Kurs vom 10. April.

In Folge der Nachrichten schoss die Allergan-Aktie in New York um 15 Prozent empor. Auch die Valeant-Papiere kletterten um sieben Prozent. Valeant mit Sitz in Quebec ist bereits seit Längerem auf Einkaufstour. Erst im Vorjahr hatten die Kanadier den Kontaktlinsen-Hersteller Bausch & Lomb gekauft. (ag.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 24.04.2014)

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