Ex-Hypo-Chef belastet den früheren BayernLB-Direktor.
München. Vor der Übernahme durch die BayernLB sei die Hypo Alpe Adria in einem verheerenden Zustand gewesen, sagte der frühere Hypo-Chef Wolfgang Kulterer am Montag bei einem Prozess in München. Die Eigenmittel des Instituts seien 2006 lächerlich gewesen, die Probleme riesig. „Gelinde gesagt eine Katastrophe“, so Kulterer. Dies habe der frühere Chef der BayernLB, Werner Schmidt, gewusst. Trotzdem zahlten die Bayern im Jahr 2007 1,6 Milliarden Euro für die Mehrheit an der Hypo. Gegen Schmidt und frühere Vorstände der BayernLB läuft in München ein Strafprozess. Diese bestreiten alle Vorwürfe. (APA)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 29.04.2014)