Burger King will in Deutschland Tariflohn bei Franchisenehmern

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Die Fastfood-Kette muss nach einem Hygiene-Skandal Umsatzeinbußen hinnehmen.

Die Fast-Food-Kette Burger King will in Deutschland nach dem Wirbel um das Partnerunternehmen Yi-Ko-Holding dort energisch durchgreifen. "Die Yi-Ko-Holding wird künftig nach Tarif bezahlen. Das werden wir rasch umsetzen", sagte Deutschland-Chef Andreas Bork der "Welt am Sonntag".

Das Unternehmen betreibt als größter Partner im sogenannten Franchise-System für Burger King 91 Filialen und beschäftigt rund 3.000 Mitarbeiter. Zwei neue Mitglieder sollen in der Geschäftsführung über die Umsetzung wachen. "Wenn es da Missstände gibt, werden wir dafür sorgen, dass sie beseitigt werden", sagte Bork.

Vergangene Woche hatte die RTL-Sendung "Team Wallraff - Reporter Undercover" über Hygieneverstöße und schlechte Arbeitsbedingungen bei einem Burger-King-Lizenznehmer berichtet. Mehrere Filialen wurden daraufhin zeitweise geschlossen. Bork hatte danach bereits der "Bild"-Zeitung gesagt, dass der Imageverlust die Kette hart getroffen habe. "In vielen deutschen Filialen verzeichnen wir Umsatzeinbußen", sagte der Manger und kündigte Maßnahmen an.

(APA/dpa)

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