Gasstreit: Russland bestätigte erste Zahlung und verlängert Frist

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Die Ukraine hat bei Russland Schulden in der Höhe von 5,2 Milliarden US-Dollar. Schon öfter wurde gedroht, deswegen den Gashahn zuzudrehen.

Im erbitterten Gasstreit zwischen Russland und der Ukraine hat Moskau den Eingang einer ersten Tranche aus Kiew bestätigt. Der ukrainische Versorger Naftogas habe einen Abschlag von 786,366 Millionen US-Dollar (etwa 576,88 Millionen Euro) zur Begleichung alter Gasschulden überwiesen, teilte das Energieministerium in Moskau am Montag der Agentur Interfax zufolge mit.

Das Ultimatum für Vorauszahlungen auf weitere Lieferungen verlängert Russland nun nach der Zahlung bis zum Montag kommender Woche.  In dem Gasstreit stehen am Montag in Brüssel entscheidende Verhandlungen an. Gazprom hatte die Ukraine vor zwei Wochen aufgefordert, ihre Rechnungen wegen ausstehender Zahlungen in Milliardenhöhe ab Juni im Voraus zu bezahlen. Der Staatskonzern drohte damit, seine Erdgaslieferungen ansonsten ab Dienstag einzustellen.

Russland beziffert die ukrainischen Schulden auf insgesamt 5,2 Milliarden US-Dollar und droht damit, den Gashahn zuzudrehen. An diesem Montag ist in Brüssel eine neue Verhandlungsrunde geplant.

(APA/dpa)

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