Qualifikationspass für Gastgewerbe soll Jobsuche erleichtern

APA/HANS KLAUS TECHT
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Das EU-Instrument soll die Qualifikationen der Arbeitnehmer im Gastgewerbe vergleichbar machen. Arbeitssuchende und Tourismus sollen davon profitieren.

Die EU-Kommission hat am Dienstag einen Qualifikationspass für das Gastgewerbe eingeführt. Damit soll der Kontakt zwischen Arbeitssuchenden und Arbeitgeber im Tourismussektor in Europa erleichtert werden. EU-Sozialkommissar Laszlo Andor sprach von einem wichtigen praktischen Instrument zur Förderung der Mobilität europäischer Arbeitnehmer.

Die Initiative soll auch auf andere Sektoren des Arbeitsmarkts ausgedehnt werden. So ist geplant, dass ein solcher Pass künftig auch für weitere Branchen eingeführt wird. Mit dem Qualifikationspass können Arbeitnehmer und Arbeitgeber Sprachbarrieren überwinden und die Qualifikationen der Arbeitnehmer im Gastgewerbe vergleichen.

Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit

Im April des Jahres waren in der EU mehr als fünf Millionen junge Menschen unter 25 Jahren arbeitslos. Die Jugendarbeitslosenquote lag bei 22,5 Prozent. Daher sei es umso wichtiger, Branchen zu unterstützen, in denen junge Menschen immer wieder neue Chancen geboten bekommen, wie das Gastgewerbe und die Tourismusbranche, betont die Kommission.

Eine jüngste Studie habe ergeben, dass das Gastgewerbe eine entscheidende Rolle bei der Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit spiele und für Beschäftigung und Wachstum sowie für das gute Funktionieren anderer Branchen unverzichtbar sei. Laut Arbeitsmarktstatistiken hat die Beschäftigung im Gastgewerbe von 2000 bis 2010 um jährlich 2,9 Prozent zugenommen, wobei 2,5 Millionen Arbeitsplätze entstanden sind. Das durchschnittliche Wachstum liegt bei 0,7 Prozent.

(APA)

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