General Motors: Probleme seit 1997 bekannt

Defekte Zündschlösser führten zu Rückrufen.

Detroit. Die Opel-Mutter General Motors (GM) hat offenbar schon Jahre früher als bisher angenommen von defekten Zündschlössern in ihren Autos gewusst. Wie aus Kundenbeschwerden hervorgeht, haben Fahrer bereits 1997 auf das Problem hingewiesen. Bis jetzt hatte es so ausgesehen, als wäre das Problem bei General Motors erst seit 2002 bekannt.

Der Konzern hat dennoch erst heuer Millionen Fahrzeuge wegen defekter Zündschlösser zurückgerufen, die mit vielen Unfällen und 13 Todesfällen in Verbindung gebracht werden. Insgesamt hat GM heuer 29 Millionen Autos wegen diverser Probleme zurückbeordert. Bei vielen bestand die Gefahr, dass der Zündschlüssel unbeabsichtigt in die Aus-Position springt. Dadurch könnte während der Fahrt der Motor ausgehen.

Ein GM-Sprecher sagte, er könne nicht sagen, was vor fast zwei Jahrzehnten über das Modell Impala bekannt gewesen sei. GM hat seinen Händlern im Jahr 2001 Merkblätter zu Behebung von Zündungsstörungen bei den Modellen Impala und Malibu zugestellt. (Reuters)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 05.07.2014)

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