In Frankreich verbietet ein kürzlich verabschiedetes Gesetz den kostenlosen Versand von Büchern.
Mit einem symbolischen Cent übergeht Online-Riese Amazon eine neue gesetzliche Regelung gegen Online-Verkauf von Büchern in Frankreich, berichtet die Internet-Plattform VB. Dort verbietet ein kürzlich verabschiedetes Gesetz den Unternehmen, einen Discount auf Bücher zu geben sowie deren kostenlosen Versand.
Die als „Anti-Amazon-Gesetz“ genannte Maßnahme soll die lokalen Buchhändler des Landes im intensiven Wettbewerb mit großen Ketten und Online-Händlern schützen, so die Online-Plattform VB. Die französische Kulturministerin Aurelie Filipetti nannte das Gesetz gar als „ ein Zeichen des nationalen Schulterschlusses für das Buch“. Bereits seit 1981 gab es in Frankreich eine Begrenzung des Preisnachlasses bei Bücher auf fünf Prozent des Preises. Mit der neuen Regelung wurde dem Discount grundsätzlich ein Riegel vorgeschoben.
Auf seiner Homepage teilt der Online-Händler Amazon seinen Kunden mit, dass es „ihm leider nicht erlaubt sei, eine fünfprozentigen Discount“ zu geben. Um jedoch den niedrigsten Preis am Markt zu garantieren, habe man die Versandkosten mit einem Cent pro Lieferung festgelegt.
(red.)