Airbus erwartet bis zu 100 Bestellungen für A330neo

The logo of Airbus Group is seen on the company´s headquarters building in Toulouse
The logo of Airbus Group is seen on the company´s headquarters building in Toulouse(c) REUTERS (� Regis Duvignau / Reuters)
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Mit dem neuen Modell und dem größeren A350-900 dürfte der Bedarf des Marktes abgedeckt sein, sagte Airbus-Flugzeug-Chef Bregier

Airbus hat angedeutet, dass die Entscheidung für das neue Modell A330neo zu einem Stopp der Entwicklung des A350-800 führen könnte. Der A330neo und der größere A350-900 dürften dem Bedarf des Marktes entsprechen, sagte Airbus-Flugzeug-Chef Fabrice Bregier am Montag auf der Luftfahrt-Messe von Farnborough. Er gehe davon aus, dass die noch verbliebenen Interessenten für den A350-800 zu einem der beiden anderen Modelle umschwenken würden. Letztlich entscheide der Markt.

Für das zweistrahlige Großraumflugzeug A330neo erwartet Bregier auf der Messe bis zu 100 Bestellungen. Airbus hat eine modernisierte Version seines Langstreckenjets A330 angekündigt. Durch neue Triebwerke von Rolls-Royce und aerodynamische Verbesserungen soll A330neo 14 Prozent weniger Sprit je Sitz verbrauchen als die aktuelle Version, wie der europäische Flugzeugbauer am Montag mitteilte. Die ersten Maschinen sollen im vierten Quartal 2017 ausgeliefert werden.

Boeing erwartet Stagnation

Die Entwicklungskosten für die modernisierte A330-Variante bezifferte er auf unter zwei Mrd. Euro. Diese fallen den Angaben zufolge im Zeitraum 2015 bis 2017 an. "Allerdings besitzen wir ein sehr gutes Geschäftsmodell mit der A330neo, die nach ihrer Indienstnahme erheblich zum Konzerngewinn beitragen wird", erklärte Airbus-Chef Tom Enders.

Konkurrent Boeing macht sich angesichts des schrumpfenden Wehretats westlicher Industriestaaten keine Hoffnung auf ein Wachstum seiner Rüstungssparte in diesem Jahrzehnt. Nach einem erwarteten Umsatzrückgang von 7 bis 10 Prozent 2014 rechnet Konzernchef James NcNerney bis Ende des Jahrzehnts mit Stagnation bei den Erlösen. Man müsse das Geschäft anpassen, um profitabel zu bleiben, sagte er der "Financial Times".

Für die Zeit nach 2020 rechnet sich der Airbus-Rivale dann wieder Wachstumschancen aus. Voraussetzung: Boeing bekommt den Zuschlag für anstehende Großaufträge des US-Militärs.

(APA/Reuters/dpa)

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