Serbische Autobahn: Klage gegen Alpine

Alpine Bau logo is pictured through raindrops on a window in Vienna
Alpine Bau logo is pictured through raindrops on a window in Vienna(c) REUTERS (HEINZ-PETER BADER)
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Gefordert wird eine Ent- schädigung von 27,5 Mio.

Wien/Belgrad. Das staatliche serbische Straßenbauunternehmen Putevi Srbije hat Medienberichten zufolge den insolventen Baukonzern Alpine vor einem Wiener Gericht auf eine Entschädigung von mehr als 27,5 Mio. Euro geklagt. Die Serben werfen der Alpine Verzug beim Bau einer Donaubrücke bei Beska südlich von Novi Sad vor, aber auch mangelhafte Qualität und nicht durchgeführte Arbeiten etwa an der Autobahn Novi Sad–Belgrad.

Gutachten belastet Banken

Indes droht auch den bei der Alpine involvierten Banken Unbill: Ein neues Gutachten des Steuerberaters Manfred Biegler im Auftrag des Finanzministeriums deutet darauf hin, dass die Banken schon früher über die Finanzschwäche der Alpine Bescheid gewusst haben. Wie das „Format“ berichtet, seien auch die Voraussetzungen für die Vergabe eines Kredits nach dem Unternehmensliquiditätsstärkungsgesetzes, für den der Bund haftet, nicht gegeben gewesen.

Die Banken haben die Auszahlung der Garantie in Höhe von 71 Mio. Euro eingefordert. Sie wollen nun bis zum nächsten Gerichtstermin Mitte September mit einem Gutachten des Linzer Experten Dietmar Aigner kontern. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 26.07.2014)

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