Russland war am Montag von einem Gericht zu der Zahlung verurteilt worden. Wir waren immer bereit, mit der anderen Seite zu reden, sagte ein Sprecher.
Die Ex-Eigner des Ölkonzerns Yukos haben sich nach dem Zuspruch von 50 Mrd. Dollar (37,2 Mrd. Euro) Schadenersatz Russland gegenüber gesprächsbereit erklärt. "Wir waren immer bereit, mit der anderen Seite zu reden", sagte ein Sprecher der Holding GLM am Dienstag. Deren Vorgänger hatte Yukos - das Unternehmen des Kreml-Kritikers Michail Chodorkowski - früher kontrolliert. Es seien viele Versuche unternommen worden, eine Antwort aber ausgeblieben.
Russland war am Montag von einem internationalen Gericht zu der Zahlung verurteilt worden. Chodorkowski selbst gehörte aber nicht zu den Klägern. Im Kern folgte das Gericht der Argumentation der Ex-Aktionäre. Demnach wurden sie bei der Zerschlagung des größten russischen Ölkonzerns vor zehn Jahren enteignet. Russland kündigte an, das Urteil anzufechten. Das rezessionsgefährdete Land muss bis zum 15. Jänner 2015 mit den Zahlungen beginnen, ansonsten fallen Zinsen auf die Summe an.
(APA/Reuters)