Banco Espirito Santo schreibt 3,6 Milliarden Euro Verlust

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Die portugiesische Bank Espirito Santo hat nur mehr ein Kernkapital von fünf Prozent.

Die angeschlagene portugiesische Bank Espirito Santo hat wegen der Geldprobleme ihrer Gründerfamilie im ersten Halbjahr einen Rekordverlust geschrieben. Der Fehlbetrag belaufe sich auf 3,6 Milliarden Euro, teilte das Institut am Mittwochabend mit. Damit hat die Bank nach eigenen Angaben nur noch eine Kernkapitalquote (Tier 1) von fünf Prozent statt der vorgeschriebenen sieben Prozent.

Der Aktienkurs des Unternehmens war bereits im Laufe des Tages um mehr als zehn Prozent eingebrochen. Mehrere Unternehmen der Familie Espirito Santo sind insolvent.

Die Onlineausgabe der portugiesischen Wochenzeitung "Expresso" hatte zuvor berichtet, dass sich die Verluste der wichtigsten Privatbank des südeuropäischen Landes im ersten Halbjahr auf rund 3 Mrd. Euro belaufen könnten. Somit könnte die Bank zu einer weiteren Kapitalerhöhung gezwungen sein. Die kommentierte dies nicht. Andere Medienberichte schätzten den Verlust auf ein bis zwei Mrd. Euro.

(APA/Reuters/AFP)

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