Streiks und Preiskampf lasten auf Lufthansa

File photo of the tail wing of a Lufthansa airplane in Frankfurt
File photo of the tail wing of a Lufthansa airplane in Frankfurt(c) REUTERS (KAI PFAFFENBACH)
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Konzernchef Spohr peilt dennoch eine Milliarde Euro Betriebsergebnis an.Die Rückstellungen für das Sparprogramm Score und die Umrüstung der Business-Class drückten mit 105 Mio. Euro auf das Betriebsergebnis.

Frankfurt. Es ist kein einfacher Start für den neuen Lufthansa-Chef Carsten Spohr: Der Pilotenstreik und sinkende Ticketerlöse haben der AUA-Mutter das Frühjahr verhagelt. Die deutlich verbesserten Kostenstrukturen im Passagiergeschäft, aber auch die angepasste Abschreibungsmethode für Flugzeuge und Triebwerke verbesserten das Konzernergebnis von minus 203 auf minus 79 Mio. Euro. Die Aktie verlor dennoch mehr als sechs Prozent.

Die Rückstellungen für das Sparprogramm Score und die Umrüstung der Business-Class drückten mit 105 Mio. Euro auf das Betriebsergebnis. Bereinigt um diese Sondereffekte verbesserte sich das operative Ergebnis um 75 Prozent auf 219 Mio. Euro. Im Passagier- und im Frachtgeschäft führen Überkapazitäten, insbesondere auf Amerika-, Europa- und zuletzt auch auf Asien-Pazifik-Strecken, zu Preisrückgängen. Auch die AUA schlug negativ zu Buche (siehe oben stehenden Bericht), während die Swiss mit einem Gewinn von 72 Mio. Franken punkten konnte.

„Wir sind nicht glücklich mit dem zweiten Quartal“, sagte Lufthansa-Finanzchefin Simone Menne. Die Lufthansa müsse nun in der reisestarken Sommersaison Boden gutmachen. Aufholen will sie aber auch mit den neuen Billigtöchtern unter der Marke Wings, die den Billig-Airlines Konkurrenz machen sollen. Spohr erwartet für heuer ein Betriebsergebnis von einer Mrd. Euro. (Reuters)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 01.08.2014)

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