25 Millionen Strafe für PriceWaterhouseCoopers

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Die Beratungsfirma PwC wurde wegen eines geschönten Kunden-Geschäftsberichts belangt. Die New Yorker Finanzaufsicht verkündete die Strafzahlung am Montag.

Die internationale Beratungsfirma PricewaterhouseCoopers (PwC) ist wegen eines geschönten Kunden-Geschäftsberichts zu einer Millionenstrafe verdonnert worden. Die Finanzaufsicht des Bundesstaats New York verkündete am Montag eine Strafzahlung in Höhe von 25 Millionen Dollar (18,6 Millionen Euro). Außerdem darf eine örtliche PwC-Filiale für zwei Jahre bestimmte Verträge mit Banken in dem Bundesstaat nicht mehr abschließen.

Zuvor hatte die "New York Times" von der bevorstehenden Strafzahlung berichtet. Demnach akzeptierte das Beratungsunternehmen die Auflagen bereits. Hinter der Bestrafung steht der New Yorker Bankenaufseher Benjamin Lawsky. Die Berater von PwC sollen der japanischen Bank Mitsubishi UFJ dabei geholfen haben, Namen von iranischen Kunden zu verschleiern. Auch Geschäfte mit dem Sudan und mit anderen von den USA mit Sanktionen belegten Einheiten waren nach Angaben der Finanzaufsicht betroffen.

Die Verschleierung sei "unter dem Druck" der Führung der japanischen Bank geschehen, erklärte die Finanzaufsicht. Das Geldinstitut wurde inzwischen wegen illegaler Geschäfte mit dem Iran mit einer Strafe von 250 Millionen Dollar belegt.

Bankenaufseher Lawsky hatte im vergangenen Jahr Ermittlungen gegen drei der größten Beratungs- und Wirtschaftsprüfungsfirmen eröffnet - neben PwC waren auch Deloitte und Promontory betroffen. Deloitte musste inzwischen zehn Millionen Dollar Strafe zahlen, zudem wurden der Firma ebenfalls bestimmte Geschäfte mit New Yorker Banken für die Dauer eines Jahres untersagt.

(APA)

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