Am Freitagvormittag waren wegen des Arbeitskampfs einer Pilotenvereinigung 116 Flüge gestrichen worden. Diese drohte weitere Streiks an.
Einen Tag nach dem Streik der Pilotenvereinigung Cockpit bei Germanwings hat sich der Flugbetrieb wieder normalisiert. Die für Samstag vorgesehenen 425 Flüge würden wieder gemäß dem Flugplan starten und landen, so Airline. Durch den Ausstand sei Germanwings "ein erheblicher wirtschaftlicher Schaden" entstanden, erklärte die Tochtergesellschaft der Lufthansa, zu der auch Austrian Airlines gehören.
Am Freitagvormittag waren wegen des Streiks 116 Flüge gestrichen worden, auch Österreich-Flüge fielen aus. Rund 15.000 Passagiere waren von der Arbeitsniederlegung betroffen.
Cockpit drohte am Freitag bereits weitere Streiks für die kommenden Tage an. "Wir kündigen einen Streik auf jeden Fall am Vortag an", sagte ein Cockpit-Sprecher dazu. Ein nächster Arbeitskampf könne auch die Frachttochter Lufthansa Cargo oder die Hauptsparte Lufthansa Passage treffen.
Grund für den Arbeitskampf ist eine Auseinandersetzung über die Regelungen zur Übergangsversorgung. Diese erlauben es Lufthansa-Piloten bisher, ab dem Alter von 55 Jahren in den bezahlten Frühruhestand zu gehen. Der Konzern will die Altersgrenze erhöhen und die Piloten an der Finanzierung beteiligen. Cockpit lehnt dies ab. Gespräche beider Seiten waren am Donnerstag ergebnislos geblieben.
(APA/dpa)