Deutscher Bahnverkehr nach Streiks weitgehend normal

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Nach dem Warnstreik gab es am Morgen kaum noch Beeinträchtigungen im Bahnverkehr. Im Laufe des Tages könnte es noch zu Ausfällen oder Verspätungen kommen.

Nach dem Warnstreik der deutschen Lokführergewerkschaft GDL hat sich der Zugverkehr in Deutschland nach Angaben der Deutschen Bahn am Dienstagmorgen wieder weitgehend normalisiert. Im Tagesverlauf werde es "nur noch zu geringfügigen Verspätungen im Nah- und Fernverkehr" kommen, teilte der Konzern mit.

Im Fernverkehr sei in geringer Anzahl mit Teilausfällen zu rechnen, da einige Züge nicht rechtzeitig zum Startbahnhof gekommen seien. Vor allem in Baden-Württemberg kann es nach Angaben der Deutschen Bahn noch Einschränkungen im Regionalverkehr geben.

Zugleich kritisierte das Unternehmen das Vorgehen der GDL. Die Gewerkschaft habe angekündigt, hauptsächlich den Güterverkehr zu bestreiken, betroffen sei aber vor allem der Personenverkehr gewesen.

150 Züge waren betroffen

Durch den Ausstand habe es im gesamten deutschen Bundesgebiet starke Beeinträchtigungen gegeben, beklagte die Bahn. Schwerpunkte der Warnstreiks seien die S-Bahnen in Berlin, Hamburg, Hannover, Frankfurt am Main, München und Stuttgart sowie in Nordrhein-Westfalen gewesen. Im Fernverkehr seien deutschlandweit rund 150 Züge von Ausfällen und Verspätungen betroffen gewesen, im Güterverkehr habe es bei etwa 50 Zügen Beeinträchtigungen gegeben.

Die GDL hatte am Montag ein neues Tarifangebot der Bahn abgelehnt und ihre Mitglieder zu einem bundesweiten dreistündigen Warnstreik im Personen- und Güterverkehr aufgerufen. 90 Prozent der Güter- und Personenzüge hatten stillgestanden oder Verspätung, wie die GDL mitteilte. Die Deutsche Bahn sprach in einer Stellungnahme von Zehntausenden betroffenen Fahrgästen.

(APA/AFP)

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