Erst Anfang August hatte das Unternehmen seine neue Billig-Airline Dobrolet eingestellt, angeblich wegen der Sanktionen des Westens.
Die staatlich kontrollierte russische Fluggesellschaft Aeroflot unternimmt einen zweiten Anlauf mit einer eigenen Billigairline. Der Name der neuen hundertprozentigen Tochter laute Bjudjetny Perewostschik (übersetzt: Billigbeförderer), teilte Aeroflot am Dienstag mit. Erst Anfang August hatte das Unternehmen seine neue Billig-Airline Dobrolet eingestellt, nach eigenen Angaben wegen der Sanktionen des Westens. Sie war erst Mitte Juni gestartet, der erste Flug ging von Moskau nach Simferopol auf der von Russland annektierten Krim-Halbinsel.
Dobrolet sollte Flüge anbieten, die 40 Prozent billiger sind als die von Aeroflot. Bis Ende des Jahres sollte die Airline rund 200.000 Passagiere transportieren. Nach dem Scheitern hatte Aeroflot schnell die Gründung einer neuen Billigairline angekündigt.
Die Airline ist nach Jahren stabiler Wachstumsraten im ersten Halbjahr in die roten Zahlen gerutscht. Grund ist vor allem die Unsicherheit im Land: Nach Angaben von Unternehmenschef Vitali Saweljew schränken die Russen Auslandsreisen stark ein.
(APA/AFP)