Hyundai zahlt 8 Milliarden Euro für Grundstück in Seoul

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Auf 80.000 Quadratmeter soll eine Art Autostadt errichtet werden. Die skeptischen Anleger lassen die Aktien des Autobauers um bis zu neun Prozent rutschen.

Teurer geht es kaum noch: Die staatliche Elektrizitätsgesellschaft KEPCO hat mitgeteilt, ihr fast 80.000 Quadratmeter großes Grundstück im Seouler Nobelviertel Kangnam für 10,55 Bill. Won (8 Mrd. Euro) an ein Konsortium von Hyundai Motor, dessen Schwesterfirma Kia Motors und den Zulieferer Hyundai Mobis verkaufen zu wollen. Das entspricht nicht weniger als 100.000 Euro pro Quadratmeter. Das sei rund das Dreifache des ursprünglichen Preises. Marktanalysten sahen darin einen zu hohen Kaufpreis.

Daher hat der geplante Kauf eines Grundstücks die Aktie des südkoreanischen Autoherstellers Hyundai auf Talfahrt geschickt. Der Konzern plant dort eine Art Autostadt nach dem Vorbild des Konkurrenten VW in Wolfsburg. Das Papier des südkoreanischen Branchenprimus Hyundai Motor fiel am Donnerstag an der Börse in Seoul um 9,2 Prozent auf 198.000 Won (147,56 Euro).

Auch Samsung bot mit

Hyundai setzte sich in dem Bieterverfahren gegen den Smartphone-Weltmarktführer Samsung durch. Ein Kaufvertrag soll Ende der nächsten Woche unterzeichnet werden, sagte ein KEPCO-Sprecher.

Die Hyundai-Autogruppe ist fünftgrößter Autohersteller der Welt. Auf dem Grundstück will Hyundai Motor ein globales Geschäftszentrum für sich und Kia zusammen mit einem Hotel und einem Themenpark errichten. Mit dem Projekt wolle man den Wert der heimischen Autoindustrie erhöhen, hieß es.

(APA/dpa)

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