Ungarn will Töchter von Erste und Raika

RAIFFEISEN BANK INTERNATIONAL AG - ´ERGEBNIS 1. HALBJAHR 2014´: SEVELDA
RAIFFEISEN BANK INTERNATIONAL AG - ´ERGEBNIS 1. HALBJAHR 2014´: SEVELDA(c) APA/HERBERT NEUBAUER (HERBERT NEUBAUER)
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Spekulationen über geheime Treffen mit Bankchefs.

Wien. Vor Kurzem verkaufte die Bayerische Landesbank (BayernLB) ihre Budapester Tochter an den ungarischen Staat. Dem Vernehmen nach will Ungarn auch der Erste Bank und Raiffeisen die dortigen Töchter abkaufen. Ungarischen Medienberichten zufolge soll es im September mehrere Geheimtreffen zwischen Regierungsmitgliedern und den Chefs der österreichischen Banken gegeben haben.

Zunächst soll Kanzleramtsminister János Lázár mit Raiffeisen-Chef Karl Sevelda gesprochen haben. Danach soll sich Premierminister Viktor Orban mit Erste-Bank-Generaldirektor Andreas Treichl getroffen haben. Auch diese Begegnung soll von Lázár vorbereitet worden sein. Doch die Institute dementieren. Bei Raiffeisen heißt es: „Es gibt keine Verkaufsprojekte.“ Auch die Erste Bank erklärt: „Wir haben nicht die Absicht, in Ungarn zu verkaufen.“ (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 19.09.2014)

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