Siemens will 4,7 Milliarden Euro für den US-Kompressoren-Hersteller Dresser-Rand bieten. Bei Sulzer ist Ex.Siemens-Chef Löscher Verwaltungsratspräsident,
Zwischen Siemens und dem Schweizer Industriekonzern Sulzer bahnt sich einem Bericht zufolge ein milliardenschweres Bietergefecht um den US-Kompressoren-Hersteller Dresser-Rand an. Siemens wolle für den Zulieferer der Öl- und Gasindustrie mehr als sechs Mrd. Dollar (4,66 Mrd. Euro) bieten, schreibt das "Manager Magazin" in seiner Online-Ausgabe. Sulzer wie Siemens wollen mit dem Kauf des Zulieferers für die Öl- und Gasindustrie vom US-Boom bei der Förderung von unkonventionellem Öl und Gas (Fracking) profitieren.
Sulzer hatte vor einigen Tagen bereits "nicht-exklusive Gespräche" mit Dresser-Rand bestätigt. Daraufhin hatten die Aktien von Sulzer 1,7 Prozent zugelegt, die Papiere von Dresser-Rand sieben Prozent. Ein Siemens-Sprecher wollte sich in München zu dem Bericht auf Nachfrage nicht äußern. Verwaltungsratspräsident des Schweizer Maschinenbauers ist der frühere Siemens-Chef Peter Löscher, der im vergangenen Jahr nach zwei Gewinnwarnungen in kurzer Folge den Siemens-Vorstandsvorsitz an Joe Kaeser abgegeben hatte.
>> Bericht im "Manager-Magazin"
(APA/dpa)