Der südkoreanische Hersteller Samsung bleibt wieder hinter den Erwartungen der Analysten zurück. Im Vergleich zum Quartal davor ist der Gewinn erneut um ein Drittel gesunken.
Die Erfolgskurve des Samsung scheint einen Knick bekommen zu haben. Nachdem bereits das letzte Quartal einen Rückgang der Gewinne mit sich brachte, muss der südkoreanische Hersteller auch dieses Mal seine Gewinnprognosen zurückschrauben.
Die massiven Zuwachsraten scheinen zumindest vorerst Geschichte zu sein. Samsung veröffentlichte am Montag eine Gewinnprognose für das laufende Quartal und diese zeigt einen Umsatzrückgang von 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal.
Rückgang von 50 Prozent
Der Gewinn soll sich auf ingesamt 4,7 Billionen Won belaufen, umgerechnet knapp 3,5 Milliarden Euro. Der Gewinn ist im Vergleich zum zweiten Quartal des Geschäftsjahres um knapp ein Drittel gesunken. Im Vorjahresvergleich hat Samsung einen Rückgang von knapp 50 Prozent zu verbuchen.
Das Problem ist laut Samsung im Vergleich zum Q2 2014 unverändert. Zu hohe Kosten in den Vertriebskanälen drücken auf den Gewinn.
Sättigung in westlichen Ländern erreicht
In den westlichen Ländern ist eine Sättigung am Smartphone-Markt erreicht. Das Potential liegt vorranging noch in Entwicklungs- und Schwellenländer, aber hier ist die Konkurrenz der chinesischen Billiganbieter nicht zu unterschätzen.
Auch das Image scheint für den Analysten bei Samsung selbst ein Grund für die Gewinnrückgänge zu sein. So ist der Hersteller zwar darum bemüht, sein Ansehen bei den Kunden zu ändern, aber Auswirkungen hätte dies noch keine gehabt, so der Analyst.
(bg)