Siemens baut 175 Straßenbahnen für San Francisco

Drei von Siemens vorgeschlagene Zugdesignvarianten.
Drei von Siemens vorgeschlagene Zugdesignvarianten. Siemens
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Einer der größten US-Aufträge im öffentlichen Nahverkehr geht an Siemens. Gesteuert wird das Geschäft von Wien Simmering aus.

Die kultigen "Cable Cars" prägen schon seit dem 19. Jahrhundert das Stadtbild von San Francisco. Jetzt hat sich die Verwaltung entschieden, kräftig in den öffentlichen Verkehr zu investieren - sehr zur Freude von Siemens: Der deutsche Konzern hat einen der größten Aufträge für Nahverkehrsfahrzeuge in den USA an Land gezogen. San Francisco habe 175 Stadtbahnwagen im Wert von rund einer halben Milliarde Euro bestellt, teilte der Konzern mit. Zudem gebe es eine Option auf die Lieferung weiterer 85 Wagen. Es ist laut Konzernangaben der größte Nahverkehrsauftrag, der jemals an Siemens vergeben wurde. Produziert werden die Stadtbahnen zwar gemäß der "Buy-America"-Regeln im Werk in Sacramento. Das Headquarter für das weltweite Nahverkehrs-Geschäft befindet sich allerdings in Wien Simmering, von hier aus wird der Auftrag gesteuert. Die ersten Züge sollen ab Ende 2016 ausgeliefert werden.

Straßenbahn in San Francisco
Straßenbahn in San FranciscoImago

"Der Auftrag aus San Francisco ist für Siemens ein Meilenstein in der Geschichte unseres US-Geschäfts", sagte Jochen Eickholt, Chef der Bahnsparte. In der kalifornischen Stadt setzt Siemens auf ein neu entwickeltes Fahrzeug auf Basis des Modells S200. Mit einer gewichtsreduzierten Antriebstechnik, die die Zurückgewinnung von Bremsenergie ermöglicht, und LED-Beleuchtung gelten die Straßenbahnen als energiesparend.

Jede dritte Straßen- oder Stadtbahn in den USA stammt mittlerweile von Siemens. Wie die "Welt" berichtet, profitiert der deutsche Konzern von der Renaissance des Schienenverkehrs in den USA. Denn fast zeitgleich mit dem Zuschlag in Kalifornien erhielten die Deutschen den Auftrag, Reisezugwagen für das private Bahnunternehmen All Aboard Florida zu bauen, das eine Privatbahn zwischen von Miami nach Orlando betreibt.

>>> Bericht auf "Welt.de"

(APA/Red.)

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