Siemens: Stellenabbau-Paket kostet 800 Mio. Euro

Siemens Stellenabbau
Siemens StellenabbauAP (Diether Endlicher)
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Das Unternehmen will 16.750 Arbeitsplätze abbauen. Der Betriebsrat hat dem Sozialplan für den Stellenabbau zugestimmt.

Das Maßnahmenpaket für den Abbau von knapp 17.000 Stellen bei Siemens belastet den Technologiekonzern einem Zeitungsbericht zufolge in einer Größenordnung von 800 Mio. Euro. Die Kosten für den Abbau von insgesamt 16.750 Arbeitsplätzen bis 2010, davon 5.250 Stellen in Deutschland, ergäben sich unter anderem aus Abfertigungen für ausscheidende Mitarbeiter, berichtete die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" . Die Belastung werde weitgehend im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2007/2008 in der Erfolgsrechnung berücksichtigt.

Die Belastungen durch das Maßnahmenpaket zum Stellenabbau lägen damit am oberen Rand der von Analysten geschätzten Beträge, berichtete die Zeitung weiter. Die Bandbreite reichte demnach von 500 bis 900 Mio. Euro. Die tatsächliche Höhe der Belastungen aus dem Interessenausgleich und dem Sozialplan hänge maßgeblich davon ab, in welchem Umfang die betroffenen Mitarbeiter Abfertigungen in Anspruch nehmen werden.

Betriebsrat hat zugestimmt

Der Gesamtbetriebsrat des Siemens-Konzerns hatte am Dienstag dem Interessenausgleich und dem Sozialplan für den Stellenabbau zugestimmt. Zu den Maßnahmen zählen nach Unternehmensangaben interne Versetzungen, vorzeitige Pensionierungen älterer Mitarbeiter, Altersteilzeitregelungen und Aufhebungsverträge. Zudem wird der Wechsel in eine spätestens im November startende Transfergesellschaft mit einer Laufzeit von bis zu 24 Monaten angeboten, die Weiterbildung, Beratung und Vermittlung anbietet. Siemens will die Angebote ab September seinen Mitarbeitern unterbreiten, die sich dann freiwillig dafür entscheiden könnten. Der Konzern will mit dem Abbau von 5.250 Stellen in Deutschland Kosten von 1,2 Mrd. Euro bis 2010 senken.

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