US-Pornoindustrie will fünf Milliarden Dollar vom Staat

Hustler will Hilfe vom Staat
Hustler will Hilfe vom Staat(c) AP (Jacques Brinon)
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Amerikas sexueller Appetit müsse wieder aufgefrischt werden, weshalb der "Hustler" und "Girls Go Wild" den US-Kongress um fünf Milliarden Dollar Finanzhilfe bitten wollen.

Nach Banken und Autofirmen fordert jetzt auch die US-Pornoindustrie staatliche Finanzhilfen. Daher wollen Larry Flynt, Herausgeber des "Hustler"-Pornomagazins, und der Chef der Firma "Girls Go Wild", Joe Francis, den Kongress um Finanzspritzen von fünf Milliarden Dollar (3,7 Mrd. Euro) für die Branche bitten.

"Es ist Zeit für den Kongress, den sexuellen Appetit Amerikas wieder aufzufrischen. Der einzige Weg dahin ist die Unterstützung der Pornoindustrie - und zwar rasch", meinte Flynt im TV-Sender CNN.

Zu depressiv für sexuelle Aktivität

Angesichts der Wirtschaftskrise seien die Amerikaner zu depressiv, um sexuell aktiv zu sein, erläuterte Flynt. Außerdem sei die Pornoindustrie genauso von der Krise betroffen wie alle anderen Branchen, etwa die Autohersteller und Banken, die bereits staatliche Hilfe erhalten haben. Daher solle die Regierung in Washington "aktiv das Überleben und das Wachstum der (Porno-)Industrie unterstützen."

Zugleich räumten Flynt und Francis ein, dass ihre Branche nicht finanziell gefährdet sei - es gehe vielmehr um das "Bedürfnis einer Nation".

(Ag.)

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