Britisches Parlament stimmt für freie Bierwahl der Pubs

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Die überraschende Abstimmungsergebnis im Unterhaus für mehr Freiheit bei der Bierwahl drückt die Aktien zahlreicher Pubkonzerne.

Die Pubszene in Großbritannien könnte bald vor einschneidenden Veränderungen stehen. Gegenwärtig kann sich fast die Hälfte der rund 50.000 britischen Pubs nicht aussuchen, welches Bier sie ausschenken wollen, sondern muss das Bier ihres Verpächters anbieten. Nun könnte es bald zu einer Änderung kommen. Denn das britische Unterhaus hatte am Vorabend überraschend mit 284 zu 259 Stimmen dafür gestimmt, den Pächtern mehr Freiheit bei der Wahl des Biers für ihre Lokale zu lassen. Das Gesetz muss noch verschiedene rechtliche Hürden nehmen.

Die Aussicht auf mehr Freiheit für britische Bar-Pächter bei der Wahl einer Brauerei für den Pub-Ausschank hat die Aktien einiger Pub-Konzerne am Mittwoch unter Druck gesetzt. Spirit Pub, Enterprise Inns, Greene King und Punch Taverns büßten an der Londoner Börse fünf bis 14 Prozent an Wert ein.

Der Pub-Verband warnte, die Entscheidung könnte zur Schließung von 1400 Pubs und dem Verlust von 7000 Jobs führen. Jede Woche schließen jetzt schon 26 Pubs in Großbritannien. Die Pächter hatten geklagt, dass die Konzerne ihnen hohe Mieten abverlangen und ihre Einkommen häufig unter dem Mindestlohn liegen.

(APA/Reuters)

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