USA: Honda verheimlichte Behörden schwere Autounfälle

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Der japanische Autobauer gab zu, 1729 Vorfälle mit Verletzten oder Toten seit 2003 den Behörden nicht gemeldet zu haben. In vielen Fällen ging es offenbar um defekte Airbags.

Honda hat eingeräumt, dass es mit mit seinen Autos viel mehr schwere Unfälle in den USA gegeben hat, als bisher offiziell bekannt war: Der japanische Autobauer gab am Montag zu, 1729 Vorfälle mit Verletzten oder Toten seit 2003 den Behörden nicht gemeldet zu haben. Grund hierfür seien unter anderem Fehler bei der Dateneingabe gewesen. Außerdem habe das Unternehmen die Rechtsvorgaben für die Weitergabe dieser Informationen an die Behörde "zu eng ausgelegt".

Honda ergreife nun Maßnahmen, um die Fehler in der Kommunikation zu beseitigen. Die US-Behörde für Fahrzeugsicherheit (NHTSA) hatte Honda Anfang November aufgefordert, ihr zu erklären, warum der Autobauer seinen Verpflichtungen zur Meldung von Unfällen vor allem wegen defekter Airbags des japanischen Herstellers Takata nicht nachgekommen sei. Seit 2008 hat Honda mehr als 7,5 Millionen Fahrzeuge in den USA wegen möglicher Airbag-Probleme zurückgerufen.

(APA/Reuters)

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