Sony strafft Geschäft

(c) REUTERS (Toru Hanai)
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Handys und TV-Geräte sollen profitabel werden. Das kriselnde Smartphone-Geschäft hat Sony immer tiefer in die roten Zahlen gedrückt.

Tokio. Der kriselnde Sony-Konzern streicht seine Produktpalette bei Handys und Fernsehern zusammen, um Kosten zu sparen. Ziel sei, dass beide Sparten Gewinne abwerfen, teilte das japanische Unternehmen mit. Dafür würden in den Geschäftsfeldern auch Umsatzeinbußen von bis zu 30 Prozent in Kauf genommen.

Deutlich mehr Geld soll dagegen künftig die Unterhaltungselektronik abwerfen. Vor allem bei der Play Station 4 und dem Geschäft mit Bildsensoren erwarten die Japaner in den nächsten Jahren milliardenschwere Umsatzzuwächse.

„Wir haben nicht Größe oder einen Marktanteil zum Ziel, sondern bessere Ergebnisse“, sagte Hiroki Totoki, Sonys neuer Chef der Mobilfunksparte, auf einer Investorenkonferenz. Das kriselnde Smartphone-Geschäft hat Sony immer tiefer in die roten Zahlen gedrückt. Das Top-Modell Xperia konnte nicht gegen die Konkurrenten Apple und Samsung punkten. Wiederholt musste der Elektronikriese die Geschäftsziele nach unten revidieren.

Doch der Sanierungskurs zeigte zuletzt erste Früchte: Im vergangenen Quartal reduzierten die Japaner den operativen Verlust stärker als erwartet. Sony-Aktien legten an der Tokioter Börse mehr als sechs Prozent zu.

Im neuen Geschäftsplan soll der Umsatz mit Videospielen in den nächsten drei Jahren um ein Viertel auf knapp elf Mrd. Euro gesteigert werden. (Reuters)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 26.11.2014)

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