Starker Franken macht auch Schokolade teurer

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Auch wenn nicht der gesamte Währungseffekt an die Verbraucher weitergegeben werde, sollten sich die Schoko-Liebhaber doch auf höhere Preise einstellen.

Als Folge der Franken-Aufwertung müssen Nachkatzen in Europa mit höheren Preisen für Schweizer Schokolade rechnen. Dabei werde aber vermutlich nicht der gesamte Währungseffekt durch den Wertverlust des Euro an die Verbraucher weitergegeben, sagte der Hauptgeschäftsführer der deutschen Vereinigung "Der Mittelstandsverbund", Ludwig Veltmann, am Dienstag.

Derzeit seien die Lager der deutschen Lebensmitteleinzelhändler noch gut gefüllt. Die neue Situation werde Thema bei den bevorstehenden Verhandlungen während der bevorstehenden Internationalen Süßwarenmesse in Köln nächste Woche sein, hieß es. Aufgrund des scharfen Wettbewerbs im deutschen Lebensmitteleinzelhandel seien die Preise für Süßwaren in Deutschland im internationalen Vergleich jedoch auf einem anhaltend niedrigen Niveau. Im Jahr 2013 hatte die Schweiz Schokolade im Wert von 220 Millionen Euro nach Deutschland exportiert.

Erhöhte Nachfrage aus Asien

Eine erhöhten Nachfrage nach Schokolade vor allem in den asisatischen Ländern könnte die Situation noch verschärfen. Denn am Kakaomarkt bahnt sich die längste Angebotslücke seit mehr als fünf Jahrzehnten an. Demnach der Kakaoverbrauch wird das Angebot weit übersteigen und diese Lücke wird bis Ende 2018 anhalten.

(APA/dpa)

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