Eurozone: Athen schlägt riesiges Sozialprogramm vor

Griechenland Finanzminister Varoufakis zu Gast bei seinem deutschen Kollegen Schäuble
Griechenland Finanzminister Varoufakis zu Gast bei seinem deutschen Kollegen SchäubleBloomberg
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Griechenlands Finanzminister will gleich die ganze Eurozone reformieren. Das dazu nötige Geld soll von den Notenbanken kommen. Die EZB soll Verbindlichkeiten hoch verschuldeter Staaten teilweise schultern.

Schon wieder gibt es einen neuen Plan aus Athen - diesmal betrifft er allerdings nicht Reformen im eigenen Land und die Beziehungen zu den immer zurückhaltenderen Geldgebern, sondern gleich um die ganze Eurozone. Wie der "Spiegel" berichtet, schlägt der griechische Finanzminister Giannis Varoufakis ein riesiges, eurozonenweites Sozialprogramm vor. Das Geld soll von den nationalen Notenbanken kommen.

Die Idee entstammt Varoufakis' Buch "Bescheidener Vorschlag zur Lösung der Eurokrise", das laut dem Magazin Ende Februar in Deutschland erscheinen soll. Dem Finanzminister geht es um nicht weniger als eine Neurodnung der Währungsunion, allerdings offenbar ohne formelle Vertragsänderung.

Einer der Vorschläge ist etwa, dass der europäische Rettungsschirm ESM direkt Anteile an ins Trudeln geratenen Banken erwerben soll, wenn er deren Eigenkapital aufstockt, berichtet der "Spiegel". Und die Europäische Zentralbank EZB soll nach Varoufakis Willen die Verbindlichkeiten hoch verschuldeter Staaten teilweise übernehmen.

>>> Zum Bericht auf "Spiegel Online"

(Red.)

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