Girechenland hatte zugesagt, laufende Privatisierungen durchzuziehen. Die Kaufinteressenten hätten keine bindenden Gebote vorgelegt, erklärt der Energieminister.
Im Reformpapier sagte die griechische Regierung den Euro-Partner unter anderem zu, sie werde bereitslaufende Privatisierungen durchziehen. Doch nun will Athen einem Minister zufolge die Privatisierung von zwei Staatsunternehmen stoppen. Energieminister Panagiotis Lafazanis sagte der Zeitung "Ethnos" (Mittwochsausgabe), weder bei dem Stromversorger PPC noch bei dem Netzbetreiber Admie werde der Verkauf vollzogen.
Als Interessenten galten der chinesische Staatskonzern SGCC und der italienische Netzbetreiber Terna. "Die Unternehmen haben keine bindenden Gebote vorgelegt", erklärte Lafazanis zum ursprünglich geplanten Verkauf von 66 Prozent der Admie-Anteile. "Daher kommt es nicht zu einem Abschluss. Das Gleiche gilt für PPC."
Ein Sprecher des deutschen Finanzministeriums warntevor einem Stopp von Privatisierungen. "Falls die griechische Regierung eine solche Absicht hegen sollte, wäre das eng abzustimmen mit der Troika", sagte er. Es gebe zwar eine gewisse Flexibilität in diesen Fragen, dies sei aber nichts, was Griechenland alleine entscheiden könne.
(APA/Reuters)