Deflation in der Eurozone schwächt sich leicht ab

Das Minus im Februar betrug 0,3 Prozent. Österreich hatte mit 0,5 Prozent dritthöchste Inflationsrate in der EU.

Der Preisverfall in der Eurozone hat sich im Februar etwas abgeschwächt. Nach Daten von Eurostat vom Dienstag betrug die jährliche Inflationsrate im Euroraum im Vormonat minus 0,3 Prozent gegenüber minus 0,6 Prozent im Jänner. Österreich verzeichnete mit plus 0,5 Prozent hinter Schweden mit 0,7 Prozent und Malta mit 0,6 Prozent die dritthöchste Rate in der EU.

In der EU ist die Inflationsrate im Februar ebenfalls um 0,3 Prozentpunkte angestiegen - von minus 0,5 Prozent im Jänner auf minus 0,2 Prozent im Februar. Die niedrigsten Raten verzeichneten Griechenland mit minus 1,9 Prozent, Bulgarien mit minus 1,7 Prozent und Litauen mit minus 1,5 Prozent.

Positive Werte konnten neben Schweden, Malta und Österreich nur noch Rumänien mit 0,4 Prozent und Italien 0,1 Prozent verzeichnen. Keine Veränderungen registrierten Dänemark und Lettland.

20 EU-Länder mit Preisverfall

Insgesamt 20 EU-Staaten mussten einen Preisverfall hinnehmen. Hinter Griechenland, Bulgarien und Litauen folgten dabei Polen (-1,3 Prozent), Spanien (-1,2 Prozent), Ungarn (-1,0 Prozent), Zypern (-0,8 Prozent), Slowakei (-0,6 Prozent), Niederlande und Slowenien (je -0,5 Prozent), Belgien, Irland und Kroatien (je -0,4 Prozent), Frankreich und Luxemburg (je -0,3 Prozent), Estland (-0,2 Prozent), Tschechien, Deutschland, Portugal und Finnland (je 0-,1 Prozent).

Der Preisverfall geht vor allem auf den Ölpreis zurück. Treibstoffe für Verkehrsmittel gingen am stärksten zurück, gefolgt von flüssigen Brennstoffen und Telekommunikation. Den stärksten Preisauftrieb verzeichneten Restaurants und Cafes sowie Mieten und Tabakwaren.

Die Europäische Zentralbank (EZB) sieht Preisstabilität bei Raten um die zwie Prozent gewahrt.

(APA)

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