Streiks bei Amazon: Verdi bremst den Osterhasen

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Die Gewerkschaft dehnt die Streiks gegen Amazon-Niederlassungen zu Beginn der Karwoche auf Leipzig aus. Ziel ist die Aufnahme von Tarifverhandlungen.

Das Ostergeschäft ist für den Handel- egal ob online oder stationär - ein wichtiger Umsatzbringer. Nun dehnt die Gewerkschaft Verdi ihre Streiks beim Online-Versandhändler Amazon in Deutschland zu Beginn der Karwoche aus. Am Montag und Dienstag soll auch das Versandzentrum in Leipzig bestreikt werden, kündigte Verdi am Sonntag an. Die Gewerkschaft hatte bereits an vier anderen deutschen Standorten zu neuerlichen Arbeitsniederlegungen vor Ostern aufgerufen.

Den Anfang sollen am Montag der größte deutsche Standort im hessischen Bad Hersfeld sowie Leipzig mit dem Beginn der Nachtschicht machen. In der Frühschicht sollen die Standorte Koblenz (Rheinland-Pfalz) sowie Rheinberg und Werne (beide NRW) folgen. Arbeitsniederlegungen sind bis einschließlich Dienstag angekündigt. Das Unternehmen sichert seinen Kunden dennoch eine pünktliche Zustellung bis Ostern zu, wenn bis Dienstagabend bestellt werde.

Verdi will Amazon zur Aufnahme von Tarifverhandlungen bewegen - zu den besseren Bedingungen des Einzel- und Versandhandels. Das Unternehmen lehnt das ab und verweist darauf, dass sich die Bezahlung der Mitarbeiter am oberen Bereich der Logistikbranche orientiere. Weil Amazon nicht einlenkt, kommt es seit dem Frühjahr 2013 immer wieder zu Streiks.

(APA/dpa)

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