Deutsche NordLB will 380 Millionen Euro von Heta eintreiben

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Die deutsche Landesbank kündigt Klage gegen den Anleihen-Rückzahlungsstopp an. Weitere deutsche Banken sind mit mehr als fünf Milliarden Euro bei der Heta engagiert.

Die deutsche Landesbank NordLB hat am Dienstag angekündigt, 380 Mio. Euro, die sie in Hypo-Alpe Adria-Anleihen investiert hatte, auf dem Rechtsweg einzutreiben. Zuvor hatte bereits die NRW Bank die Hypo-Nachfolgerin Heta auf Rückzahlung von Anleihen mit einem Nominalwert von gut 275 Mio. Euro verklagt.

Weitere dürften folgen - denn allein deutsche Banken waren Ende 2014 mit 5,6 Mrd. Euro bei der Heta engagiert. Als sie die Anleihen vor Jahren kauften, vertrauten sie für die Rückzahlung auf Garantien Kärntens - auch wenn diese in Hochzeiten mit 20 Mrd. Euro das Budget des Bundeslandes um ein Vielfaches überschritten.

Die Klagenfurter Bank hatte sich mit einer rasanten Expansion am Balkan verspekuliert. Weil Österreich kein Steuergeld mehr in die Krisenbank pumpen will, sollen nun auch die Gläubiger in Form eines Schuldenschnitts für die Abwicklung des Instituts bezahlen. Die Alpenrepublik hatte dafür voriges Jahr die Bad Bank Heta gegründet und will diese nun in den kommenden drei bis fünf Jahren abbauen.

(APA/Reuters)

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