Sony auf dem Weg aus der Verlustzone

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Vor allem die Playstation konnte zu einer Verringerung der Verluste beitragen. Noch steht der Hersteller aber mit 960 Millionen Euro in den roten Zahlen.

Der japanische Hersteller hat dank der hohen Nachfrage nach der Playstation 4 im abgelaufenen Geschäftsjahr den Verlust verringern können. Aus den Misen ist das Unternehmen dennoch nicht. Ein Fehlbetrag von 126 Milliarden Yen, umgerechnet 960 Millionen Euro fiel nach wie vor an. Im Vorjahr betrug dieser aber noch 128 Milliarden Yen.

Im vergangenen Oktober hatte Sony noch mit weitaus höheren Verlusten von 230 Milliarden Yen gerechnet, die Prognose dann aber wiederholt verbessertnachkorrigiert. Noch in diesem Jahr soll eine Rückkehr in die Gewinnzone erfolgen. Sony geht davon aus, dass man im Geschäftsjahr 2015 einen Nettogewinn von 140 Milliarden Yen erreichen wird können.

Schlankheitskur und PS4 geben Sony Aufwind

Das operative Ergebnis dürfte im laufenden Geschäftsjahr bis März 2016 auf 320 Milliarden Yen steigen. Im Vorjahr hatte es nur ein Plus von 68,5 Milliarden Yen gegeben. Die neue Prognose liegt zwar unter der Markterwartung, wäre aber der größte Gewinn seit sieben Jahren. Dazu beitragen sollen auch Kostensenkungen im schwächelnden Geschäft mit Mobiltelefonen. Damit trägt der neue Kurs von Kazuo Hirai zunehmend Früchte. Seit Jahresanfang kletterten die Sony-Aktien um mehr als 30 Prozent.

Der kriselnde Konzern hat seine Produktpalette zuletzt deutlich verkleinert und seine Fernsehersparte abgespalten, um Kosten zu senken. Vor allem das maue Smartphone-Geschäft hatte Sony immer tiefer in die roten Zahlen gedrückt. Vom halbjährlichen Veröffentlichungs-Zyklus neuer Smartphones rückte man bald wieder ab.

Topmodell lässt weiter auf sich warten

Das Xperia Z4 lässt weiter auf sich warten. Zwar wurde unter diesem Namen ein Smartphone in Japan vorgestellt, aber bislang deutet nichts auf eine internationale Verfügbarkeit hin. Es deutet einiges darauf hin, dass Sony an die verschiedenen Märkte angepasste Geräte auf den Markt bringt. Für den europäischen Markt geht man von der baldigen Vorstellung des Xperia Z3+ aus, das sich vom Xperia Z4 deutlich unterscheiden soll. 

Künftig wollen die Japaner auf profitablen Nischenmärkten punkten. Der Fokus liegt dabei auf den gewinnträchtigen Sparten wie Videospielen und Bildsensoren für Kameras sowie das Unterhaltungsgeschäft.

(APA/Dpa/Reuters)

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