1080 Kalorien: US-Fastfoodkette kombiniert Hot Dog und Burger

Carl’s Jr.
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Gesundheitsbewusste Ernährung rückt bei der US-Fastfoodkette "Carl’s Jr." eher in den Hintergrund. Die Zielgruppe: Junge Männer.

Die US-Fastfoodkette "Carl’s Jr." hat in dieser Woche mit dem Verkauf eines 1080 Kalorien schweren Hamburgers begonnen. Der so genannte "Most American Thickburger" beinhaltet den typischen Fleischbratling, auf dem sich oben drauf Hotdogs und Kartoffelchips türmen. Mit dem Burger will die Kette ihre Kern-Zielgruppe ansprechen: hungrige junge Männer. "Die Leute mögen diese großen, saftigen, maßlosen Burger", erklärt Andy Puzder, der Vorstandschef von CKE Restaurants - dem Mutterunternehmen von Carl’s Jr. "Wir wissen, wer wir sind. Und wir wissen, wie wir unsere Kunden ansprechen."

Das Fastfood-Unternehmen, das von der Private-Equity-Firma Roark Capital kontrolliert wird, betreibt weltweit rund 3500 Schnellrestaurants, 2900 davon in den USA. Strategie der Kette ist es, vor allem Männer zwischen 18 und 34 Jahren anzusprechen.

Fünf Jahre an Idee getüftelt

Die Idee für den Hamburger ist über nahezu fünf Jahre bei dem Unternehmen aus Kalifornien entwickelt worden. An einem Punkt wurde auch erwogen, Pommes auf dem Burger zu stapeln. Jedoch kam Carl’s Jr. zu dem Schluss, dass sie der Feuchtigkeit im Burger nicht standhalten würden. Dasselbe gilt für normale Kartoffelchips. Daher entschied sich das Unternehmen für im Kessel gegarte Chips, die eine festere Konsistenz haben.

Die Carl’s-Jr.-Filiale mit der besten Entwicklung in den vergangenen beiden Jahren befindet sich Williston im US-Staat North Dakota. Dort betrug der Umsatz 2014 mehr als viel Millionen Dollar - fast das Vierfache des US-Durchschnitts. Puzder führt den Erfolg dort auf Männer zurück, die in den letzten Jahren verstärkt nach North Dakota gekommen sind, um Jobs in der Öl-und Gasbranche zu finden.

"Bin nicht die Nahrungsmittelpolizei"

Doch was ist mit den Gesundheit der Amerikaner? Wollen sie wirklich einen Burger, der Hotdogs und Chips sowie 64 Gramm an Fett enthält? "Ich bin nicht die Nahrungsmittel-Polizei", sagt Vorstandschef Pudzer. "Mein Job ist es nicht, den Leuten zu diktieren, was sie essen sollen. Mein Jobs ist es, herauszufinden, was die Leute wollen - und es ihnen dann zu verkaufen."

(Bloomberg)

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