Adria-Badeort entschädigt Urlauber bei Schlechtwetter

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Der Ort Pesaro in Norditalien einer "Sonnenversicherung": Ist der Badeurlaub verregnet, winkt ein Gratis-Wochenende im September.

Der norditalienische Adria-Badeort Pesaro will Urlauber mit einer "Sonnenversicherung" locken. Wer einen einwöchigen Urlaub im Juli oder August bucht, bekommt bei Schlechtwetter ein kostenloses Wochenende mit drei Übernachtungen im kommenden September, Mai, oder Juni 2016 als Entschädigung.

Bedingung ist, dass es drei Tage in Folge zwischen 10.00 und 16.00 Uhr regnet. Und der Urlaub muss mindestens eine Woche im Voraus gebucht werden, berichtet der Bürgermeister von Pesaro, Matteo Ricci. "Wir finanzieren die Initiative mit der Touristensteuer. Hoteliers stellen die Hotelzimmer und die Restaurants zur Verfügung. Zum ersten Mal wird in Italien ein Pakt dieser Art mit den Urlaubern angeboten", berichtete Ricci laut der römischen Tageszeitung "La Repubblica" am Samstag. Sein Ziel sei es, aus Pesaro einen Badeort mit Spitzendienstleistungen für Touristen zu machen.

Der Bürgermeister ist für seine Initiativen zur Förderung des Tourismus bekannt. Wegen des schlechten Wetters im vergangenen Sommer hatte er die Badesaison bis zum 15. Oktober verlängert. Damit konnten Strandbäder zumindest teilweise die Verluste wegen des regnerischen Sommers kompensieren.

Starke Konkurrenz zwischen den Ortschaften

Die Konkurrenz zwischen den Ortschaften an der Adria ist stark und belebt die Fantasie. Am kommenden Freitag werden Touristen den Tag in der Adria-Küstenstadt Riccione verbringen können, ohne einen Euro auszugeben. Aperitif, Kaffee, Eis, Strandbäder, Lokale und Hotels werden gratis angeboten. 1.000 Hotelzimmer bieten die Hoteliers an, die sich der Initiative "Riccione-Tag" angeschlossen haben. Taxifahrer werden kostenlose Fahrten vom Bahnhof zu den Hotels anbieten. Auch das Thermalzentrum wird von 10.00 bis 18.30 Uhr kostenlos geöffnet sein. Die Idee ist dem Präsidenten des Fremdenverkehrsverbands der Stadt, Stefano Giuliodori, zu verdanken. Sein Ziel ist es, vor allem Besucher aus Österreich und Deutschland anzulocken.

(APA)

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